ALLERGIEN BEI KINDERN

Besonders unsere kleineren Patienten sind von einer Vielzahl von HNO-Erkrankungen betroffen. Das HNO-Zentrum Mangfall-Inn behandelt auch seine jüngsten Patienten mit modernen Behandlungskonzepten in einer entspannten und angstfreien Atmosphäre.

ALLERGIEN- Eine Überreaktion des Immunsystems

Allergien sind allgegenwärtig, die Ursache ist jedoch für viele Menschen unklar. Grundlage einer Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems. Eigentlich harmlose Stoffe werden wie ein Krankheitserreger bekämpft. Kinder sind hierfür besonders anfällig da das Immunsystem sich noch im „Lernprozess“ befindet. Bei allergischen Kindern die an einem Heuschnupfen leiden läuft dann die Nase, die Augen jucken und die Leistungsfähigkeit leidet. Bis die Diagnose durch die Ärzte gestellt ist vergehen oft mehrere Jahre. Die laufende Nase wird oft als einfacher Schnupfen abgetan von dem die kleinen Patienten ja regelmäßig betroffen sind. Ein Hinweis auf Heuschnupfen kann aber sein, dass sich die Farbe des Sekrets bei einer Erkältung langsam von durchsichtig in Richtung gelb oder grün ändert oder zusätzlich noch andere Symptome wie Ohren- oder Halsschmerzen bestehen.
Heuschnupfen führt oft auch zu juckenden, geröteten Augen und tritt vor allem dann auf, wenn die Pollen fliegen – an warmen trockenen Tagen.

Ein Heuschnupfen ist jedoch leider nicht nur lästig: Ohne Therapie kommt es häufig zu einem sogenannten Etagenwechsel und es entwickelt sich ein Asthma. Hiervon ist jeder dritte Allergiker im Laufe seines Lebens betroffen.

In der ursächlichen Therapie konnten in den letzten Jahren erstaunliche Fortschritte vor allem im Bereich der spezifischen Immuntherapie (auch Hyposensibilisierung oder Allergie-Impfung genannt) gemacht werden. Hierbei wird dem Immunsystem über längere Zeit beigebracht, dass die Pollen nichts Schlimmes sind, sondern ein normaler Bestandteil der Umwelt. Es kommt somit zu einer Gewöhnung. Der gefürchtete Etagenwechsel bleibt aus.

Normalerweise können Kinder ab 4-5 Jahren mit der Behandlung beginnen. Für den Start wartet man dann ab bis die natürliche Pollen-Konzentration in der Luft niedrig ist. Dies ist meist ab Herbst der Fall. Die Kinder erhalten dann etwa drei Jahre lang regelmäßig und in steigender Dosierung die auslösenden Allergene verabreicht bis eben jene Gewöhnung eingetreten ist. Bei den allermeisten Kindern kommt es dadurch zu einer deutlichen Besserung und das Risiko, an Asthma zu erkranken, beträgt nach der Hyposensibilisierung nur noch die Hälfte. Wir führen Allergieimpfungen an allen drei Standorten täglich mit sehr guten Ergebnissen durch. Nach der Allergieimpfung müssen Kinder mit Ihren Eltern etwa 30 Minuten in der Praxis verbleiben um eine allergische Reaktion auszuschließen. Um den organisatorischen Aufwand zu gering wie möglich zu halten, müssen die regelmäßig wiederkehrenden Patienten dafür keinen festen Termin vereinbaren.